Ein Gedicht über den Ostfriesentee von Joachim Koslitz.
13. Januar 2011
Weit her gereist ist er, aus der fernen Welt,
dorthin wo es ihm am besten gefällt.
Nach Ostfriesland an der Nordsee
wurde er gebracht, der Ostfriesentee.
Lang war die Reise von Asien mit dem Schiff,
hier in Ostfriesland bekommt der Tee den richtigen Schliff.
Als unfertiger Tee versand vom Nordseehafen,
erreicht er uns, vielleicht wenn wir schlafen.
Viele Jahre kann er lagern trocken,
irgendwann wird er die Ostfriesen verlocken.
Das Teekontor muss ihn noch mischen,
bevor er landet auf den Tischen.
Erst dann wird er zum richtigen Genuss,
ziehen lassen, Kandis und Teesahne sind ein Muss.
Zubereitet und genossen vier Mal am Tag von früh bis spät,
man braucht natürlich das richtige Gerät.
Von der kleinen Sorte ist die Teetasse,
und beachte was man tunlichst lasse:
Die Teesahne abgesetzt am Rande,
ist rühren ein Tabu im Ostfriesenlande.
Mit drei Schluck den Ostfriesentee man trinke,
und dies genüsslich und nicht flinke.
Dann wirst Du Gast vergessen nicht,
Ostfriesentee, sahnig, ostfriesisch herb und fein süßlich ist ein Gedicht.
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